Daten: Fragen und Antworten

Persönliche Daten sind überall

Abstract

Was kann, soll, darf mit meinen Daten passieren?

Ein datenreicher Tag

Was kann, soll, darf mit meinen Daten passieren?

Diese Fragen stellen sich uns allen. Nicht nur auf den Wegen durch das Internet: Auch beim Einkaufen, beim Sport oder im Smart Home kommen wir in Situationen, in denen wir uns entscheiden müssen, wie viele Daten wir von uns preisgeben. Das können unser Alter, unsere Konsumvorlieben oder unsere Vitaldaten sein. Denn: Im Netz ist letztlich nichts kostenlos. Wir bezahlen mit unseren Daten, die für andere sehr wertvoll sein können. 

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Grafik Mann  mit Fragezeichen

Nicht alle Anbieter von Websites oder Diensten sagen, was sie mit unseren Daten machen, obwohl alle Bürger*innen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung haben. Das bedeutet, sie haben das Recht, selbst darüber zu bestimmen, ob sie personenbezogene Daten preisgeben und wie diese verwendet werden. Zudem regelt seit 2018 die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) europaweit die Weiterverarbeitung personenbezogener Daten.

Was Firmen mit unseren Daten machen, steht oft nur im Kleingedruckten der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Stimmt man den AGB bedenkenlos zu, räumt man den Firmen vielleicht zu viele Datennutzungsrechte ein. Zum Beispiel könnten sie dann Adressdaten an andere Firmen verkaufen oder mit Tracking-Cookies das Surfverhalten analysieren – und auf dieser Basis gezielt Online-Werbung schalten.

Es lohnt sich also, zuerst genau hinzuschauen und die AGB wirklich zu lesen.

Dann sollte man sich fragen: Ist das, was ich im Tausch für meine Daten bekomme, wirklich so wichtig? Oder kann ich auf die Leistung verzichten? Und falls nicht: Wie kann ich dabei sparsam mit meinen Daten umgehen?

Wo im Alltag solche Fragen auftauchen, zeigt der Tagesablauf von Michael Langer: Alles beginnt schon beim Aufstehen.

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Grafik Mann hält Finger hoch

Datensammler im Haus

Michael Langer steht morgens in seinem Smart Home auf: Per Sprachassistent hat er eine Weckzeit für jeden einzelnen Wochentag programmiert. Aus dem smarten Lautsprecher in seinem Schlafzimmer ertönt dann eine Aufweckmelodie. Gleichzeitig geht die smarte, per WLAN verbundene Glühbirne an der Zimmerdecke an, die smarten Rollläden fahren automatisch nach oben. Kurz zuvor hat sich die Badezimmerheizung automatisch eingeschaltet, damit Michael für die Morgentoilette einen wohlig warmen Raum vorfindet. Auch die smarte Kaffeemaschine läuft schon, sodass Michael direkt mit dem Frühstück loslegen kann.

Michaels Smart Home hat noch viel mehr interessante Bestandteile – von der energie- und waschmittelsparenden Waschmaschine über den smarten Fernseher mit Sprachsteuerung bis hin zum Sicherheitssystem mit mehreren Überwachungskameras, das erkennt, ob jemand zu Hause ist.

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Grafik Aufwachen im Smart Home

Im Smart Home von Michael Langer werden jede Menge Daten verarbeitet. Der Sprachassistent, der mit Lautsprecher und Mikrofon verknüpft ist, befindet sich ständig im Lauschmodus: Er horcht auf ein bestimmtes Signalwort, um in den Aktivmodus zu wechseln. Alle Sprachbefehle, die Michael im Laufe des Tages erteilt, werden auf dem Server des Anbieters gespeichert.

Für den Anbieter sind das wertvolle Informationen, weil sie viel über die Vorlieben und Gewohnheiten von Michael Langer verraten – sei es nun sein typischer Tagesablauf, sein Nachrichtenkonsum oder seine Kaufgewohnheiten. Deshalb sehen Datenschützer*innen den Einsatz solcher Sprachsteuerungen besonders kritisch: Sie sind zwar komfortabel, machen uns aber auch ein Stück weit zu gläsernen Menschen.

Aufgabe

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Datensammler im Haus

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