Blogbeitrag Lange Nacht der Wissenschaften

Auftritt des KI-Campus bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin

Von Dr. Xenia Zeiter und weiteren Autor:innen
12.07.2023

Der KI-Campus war am 17. Juni 2023 bei der Langen Nacht der Wissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) vertreten. Xenia Zeiter, Tabea Reisdorf und Stefan Göllner fassen ihre Eindrücke zusammen.

Zur Langen Nacht der Wissenschaften öffnen wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam ihre Türen für Wissenschaftsbegeisterte. Dieses Jahr besuchten ungefähr 30.000 Personen insgesamt über 1.000 Einzelveranstaltungen. Allein an der Humboldt-Universität gab es mehr als 100 Angebote. In einer dieser Veranstaltungen wurde der KI-Campus gemeinsam von der Humboldt-Universität und dem Stifterverband vorgestellt. In drei KI-Campus-Kursen konnten die Besucher:innen dabei tiefer in das Thema Künstliche Intelligenz einsteigen und in den direkten Austausch mit den Menschen treten, die die Kurse mitkonzipiert und umgesetzt haben.

Lange Nacht der Wissenschaften KI-Campus


Mit dem KI-Campus Künstliche Intelligenz entdecken

Pünktlich zu Beginn um 17 Uhr öffnete sich die Tür zum Seminarraum des Hauptgebäudes der HU, in dem vier Stationen die Besucher:innen zum Entdecken des KI-Campus sowie zum Austausch über KI einluden.

An drei Stationen bekamen die Besucher:innen Einblicke in die KI-Campus-Kurse von den Kurserstellenden: Einführung in die KI (Philip Hutchinson vom appliedAl Institute for Europe), Daten- und Algorithmenethik (Dagmar Monett Díaz von der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht) sowie KI für alle“ (Maike Mayer und Jacqueline Klusik-Eckert von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf). So konnten die Fragen der Besucher:innen, etwa zu Zielsetzung und Ausrichtung der Kurse, unmittelbar und kompetent beantwortet werden. Gleichzeitig erhielten die Kurserstellenden Anregungen und Feedback zur möglichen Weiterentwicklung und Verbesserung der Angebote.

An einer vierten Station bauten Kinder und Erwachsene anhand des „NIM-Spiels“ eine eigene analoge Künstliche Intelligenz. Dabei lernten sie anschaulich, wie solche Technologien trainiert werden. Das „NIM-Spiel“ wird in den KI-Campus-Kursen „Schule macht KI“ und „KI-Explorables für die Schule“ behandelt.


Viele anregende Gespräche rund um das Thema KI

Die vielen Besucher:innen und die zahlreichen anregenden Diskussionen zeugten von großem Interesse an Künstlicher Intelligenz und am KI-Campus über die verschiedenen Generationen hinweg. Von der Studentin, die das Thema KI für ihre Bachelorarbeit in Betracht zieht, bis zur Seniorin, die sich selbst als große Skeptikerin bezeichnet, sich aber gerade deshalb mit dem Thema auseinandersetzen möchte, suchten die unterschiedlichsten Menschen das Gespräch. Einig waren sich alle: Der KI-Campus mit seinem kostenlosen Kursangebot für alle ist eine gute Möglichkeit, um sich Wissen zum Thema KI und Daten anzueignen.

Eine Gymnasiallehrerin war begeistert, dass sie mithilfe des Kurses „KI-Explorables für die Schule“ das Gradientenverfahren anschaulich erklären kann und ihre „nächste Vertretungsstunde gesichert ist“.

Ein weiterer Gast berichtete rückwirkend: „Besonders hat mir die gesamtgesellschaftliche Perspektive gefallen, die mit den technischen Fragen verknüpft wurde. Die Veranstaltung hat deutlich gemacht, dass es eines übergreifenden Ansatzes bedarf, um sich den möglichen Folgen und Implikationen anzunähern. Gleichzeitig blieb klar, dass jetzt noch schwer abzuschätzen ist, wie sich die Entwicklung und Nutzung von KI konkret auf unser Leben und unsere Gesellschaft auswirken wird. Auch das kleine Spiel fand ich toll, da es die Funktionsweise von KI auf einfacher Ebene veranschaulicht hat. So wurde also auch Leuten ohne Technologie-Affinität ein guter Zugang geboten. Ich bin nachdenklich aus der Veranstaltung gegangen. Im Gedächtnis ist mir geblieben, dass es stark darauf ankommt, wie KI genutzt wird, und dass es deswegen auch in besonderem Maße auf Bildungszusammenhänge in dem Bereich ankommt.“

Lange Nacht der Wissenschaften KI-Campus


Sowohl den anwesenden Kurserstellenden als auch den Beschäftigten der Humboldt-Universität und des Stifterverbands hat die Teilnahme an diesem Event sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank an alle Gäste und Mitwirkenden!

Hast du die Lange Nacht der Wissenschaften dieses Jahr verpasst oder freust du dich nach einem gelungenen Besuch schon auf das nächste Mal? Dann merke dir den Termin dafür vor: Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften wird voraussichtlich am 22. Juni 2024 stattfinden.

Xenia Zeiter
Dr. Xenia Zeiter
Projektmitarbeiterin (Netzwerk KI-Campus)
Humboldt-Universität zu Berlin

Dr. Xenia Zeiter arbeitet im Projekt KI-Campus an der Stabsstelle Career Center und Wissenschaftliche Weiterbildung der Humboldt-Universität zu Berlin mit. Sie ist dort für das Netzwerk KI-Campus zuständig. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit im Projekt liegt im regionalen Wissens- und Wissenschaftstransfer im KI-Campus-Hub Berlin.

Tabea Reisdorf
Tabea Reisdorf
Projektmitarbeiterin (Implementierung von Lehrangeboten)
Humboldt-Universität zu Berlin

Tabea Reisdorf arbeitet im Projekt KI-Campus an der Stabsstelle Career Center und Wissenschaftliche Weiterbildung der Humboldt-Universität zu Berlin mit. Sie ist dort für die Implementierung von Lernangeboten des KI-Campus zuständig. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen in der Lehrimplementierung im überfachlichen Wahlpflichtbereich und im Curriculum geeigneter Studiengänge sowie in der Entwicklung von KI-Micro-Degrees für die Wissenschaftliche Weiterbildung.

Stefan Goellner
Stefan Göllner
Innovation Manager
Stifterverband
Stefan Göllner ist Innovation Manager für den KI-Campus beim Stiferverband. Er entwickelt Vernetzungs- und Kommunikationsformate und engagiert sich für den Community Aufbau in den zentralen Themenfeldern des Projekts.