Handlungsfeld Gesundheit

Smarte Daten im Bereich Gesundheit und Sport

Abstract

Lektion 1

Sporterfolg mit digitalem Helfer

Timm: Cool, heute kann ich Martin endlich meine neue „Smartwatch“ zeigen und unsere Radtour „tracken“. Ich finde die Uhr echt super – bin mal gespannt, was Martin dazu sagt. Ob er auch so begeistert sein wird? Bestimmt, wenn er erstmal erfährt, was man alles damit machen kann. Zum Beispiel schnell mal Nachrichten checken, ohne immer das Smartphone griffbereit haben zu müssen. Außerdem ist diese Funktion, kabellos Musik zu hören, total praktisch. Und ich wusste bisher nie, wie ich meine sportlichen Daten am besten sammeln sollte. Jetzt kann ich meine Leistungen mit der Smartwatch supereinfach überwachen.

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Grafik sportliche Person mit Smartwatch

Timm: Hey Martin, na, wie schaut’s aus! Bereit für unsere Tour? Schau mal, ich habe mir eine Smartwatch zugelegt. Mit der können wir die ganze Tour tracken. Ich bin gespannt auf unsere Ergebnisse!

Martin: Oh, hast du jetzt auch so ein Ding. Das scheint ja gerade ein Riesentrend zu sein, alle reden auf einmal von „Wearables“, „Smartwatches“ und „Fitnesstrackern“. Ich kann das ja nicht so ganz nachvollziehen. Dieser Drang nach „Self-Tracking“, das ständige Überwachen von Körperdaten und Aktivitäten. Was soll das bringen?

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Grafk 2 Personen mit Fahrrädern und Smartwatch

Timm: Naja, ich hoffe, dass ich so einfacher meine neuen Fitnessziele erreichen kann - und dass unsere Rennradtouren vielleicht noch mehr Spaß machen, wenn ich Entfernung und Geschwindigkeit messe. Außerdem werden mir Herzfrequenz und Kalorienverbrauch angezeigt, das finde ich auch ganz cool. Aber komm, lass uns erstmal losfahren. Ich werd‘ dich schon noch überzeugen …

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Grafik Smartwatch

Wearables – das klingt ja eigentlich ganz nützlich!

Exercise:

Interactive tasks
Text Addition

Erklärung:

Wearables sind kleine Computer, die am Körper getragen werden und Daten aufzeichnen. Viele bekannte Geräte wie Schrittzähler, (Langzeit-)Blutdruckmessgeräte oder Pulsmesser gibt es mittlerweile als Wearables. Die erhobenen Daten werden per Bluetooth an das eigene Smartphone übermittelt.

Handliche Allround-Geräte machen das Erfassen von Körperdaten alltäglich. Vor allem Smartwatches und Fitness-Tracker erfreuen sich immer größerer Popularität.

Was wird getrackt?

Nach einer zweistündigen Radtour machen Timm und Martin eine Trinkpause.

Martin: Eine Pause kann ich jetzt echt gut gebrauchen. Ich glaube so schnell waren wir noch nie. Du hast bei dem letzten Anstieg noch mal ganz schön das Tempo angezogen. 

Timm: Ja, ich hatte meine Vitalwerte und die Zeit immer im Blick, da wollte ich noch mal alles rausholen.

Martin: Das hat man gemerkt! Wie viele Kilometer haben wir heute wohl gemacht?

Timm: Warte, ich kann dir sagen wie schnell wir waren und wie weit wir gefahren sind. Ich hab' nämlich unsere ganze Tour mit meiner Smartwatch getrackt. 

Martin: Und was kann man da jetzt genau sehen?

Timm: Schau mal, hier siehst du die aufgezeichneten Daten unserer Tour und die weiteren Funktionen der Uhr.

Martin: Was kann sie denn alles aufzeichnen?

Timm: Zum einen die GPS-Daten, zum anderen aber auch Vitaldaten wie den Kalorienverbrauch, der für eine Trainingseinheit berechnet wird. Auch die Herzfrequenz wird gemessen.

Martin: Echt? Auch die Herzfrequenz?

Timm: Ja, guck mal hier. Eigentlich ist das wie ein kleines Aktivitätentagebuch, das sich selbst mit Daten befüllt, wenn ich es trage.

Martin: Das klingt ja eigentlich ganz nützlich. 

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Grafik Personen auf Parkbank mit Smartwatch

Martin: Weißt du, wie das mit dem Tracken genau funktioniert? Ich meine, welche Daten trackt deine neue Smartwatch genau?

Timm: Puh, gute Frage. So ganz genau habe ich mir das noch gar nicht angeschaut. Ich habe nur darauf geachtet, dass ich sie für die Ortung bei unseren Rennradtouren verwenden kann, dass sie also GPS hat.

Martin: Das ist ja auch praktisch.

Timm: Darüber hinaus wollte ich, dass sie die Herzfrequenz misst und mir einen Überblick darüber gibt, wie gut meine Regeneration ist, wenn ich schlafe.

Martin: Hm, vielleicht wäre es gut, wenn du da noch mal nachschaust.
Außerdem gibt es sicherlich noch viel mehr Funktionen. Nicht, dass deine Smartwatch noch weitere Daten sammelt, von denen du gar nichts weißt.

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Grafik Smartwatch

Martin: Okay, deine Smartwatch sammelt also deine GPS- und Schlafdaten und misst die Herzfrequenz und Körpertemperatur. Wie werden die gesammelten Daten denn dann dargestellt? Ist das einfach ein Haufen Zahlen, oder was?

Timm: Nein, nein, die Daten werden gesammelt, analysiert und dann grafisch dargestellt. Dazu werden verschiedene Arten von Diagrammen genutzt. Auf meinem Smartphone kann ich mir die Schaubilder dann vergrößert und im Detail anschauen.

Martin: Zeig mal.

Timm: Hier, meine Herzfrequenz wird unter anderem in Phasen eingeteilt und als Kuchendiagramm dargestellt. Oder hier, meine Tempoanalyse ist ein Balkendiagramm.

Martin lacht: Oh je, Diagramme. Die habe ich ja seit meiner Schulzeit nicht mehr gelesen. Mal schauen, ob ich das noch kann.

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Grafik Smartwatch

Smartwatches messen dank winziger Sensoren auf der Haut nicht nur Umwelt-, sondern auch Gesundheitsdaten immer genauer. Die Messdaten werden mit Algorithmen in Bewegungsmuster umgewandelt.

So können sie zum Beispiel die Herzfrequenz überwachen, sie erkennen Schlaf- und Wachphasen, messen die Körpertemperatur und berechnen verbrauchte Kalorien.

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Grafik Smartwatch

Übrigens...

Es gibt viele unterschiedliche Wearables, also Geräte, die man am Körper tragen kann und die Daten aufzeichnen. Bekannte Geräte wie Schrittzähler, (Langzeit-)Blutdruckmessgerät oder Pulsmesser werden durch die neue Funktion, die gemessenen Daten an das eigene Smartphone zu übermitteln, zu Wearables.
Handliche Allround-Geräte werden in den letzten Jahren immer beliebter. Sie machen das Erfassen von Körperdaten alltäglich. Vor allem Smartwatches mit derartigen Funktionalitäten und Fitnesstracker erfreuen sich immer größerer Popularität.

Im Jahr 2019 gaben beispielsweise rund 29 Prozent der befragten Personen ab 16 Jahren an, zumindest gelegentlich privat einen Fitnesstracker zu nutzen. Im Jahr 2018 waren es noch 26 Prozent der Befragten.

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Grafik verschiedene Wearables

Exercise:

Description

Was denkst du? Welche Daten erkennt und sammelt eine Smartwatch üblicherweise und welche nicht? Ordne zu:

Interactive tasks

Übrigens… 

Die angezeigten Werte von Displays und Begleit-Apps haben immer eine gewisse Ungenauigkeit. Manchmal kommt es vor, dass die Sensoren Bewegungsprozesse falsch interpretieren. Sie werten dann zum Beispiel Klatschen oder Zähneputzen fälschlicherweise als Schritte.

Auch die Angaben zum Kalorienverbrauch sind immer nur geschätzt. Der Kalorienverbrauch hängt von vielen individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht ab. Ausgehend von diesen sogenannten biometrischen Daten gibt es wissenschaftlich ermittelte Durchschnittswerte. Auf ihnen basiert die Schätzung.

 
 

Diagramme – wie lese ich sie richtig?

Exercise:

Description

Gut aufgepasst? Teste dein Wissen!

Interactive tasks
Text Addition

Erläuterung:

Wer seine Smartwatch sinnvoll nutzen möchte, kommt nicht umhin, sich mit ihr zu beschäftigen. Die Messungen und Aufzeichnungen bringen uns nur dann etwas, wenn wir die Analysen auch richtig lesen und interpretieren können. 

Was sagt Timms Tempo-Durchschnittswert aus – und was nicht? Es macht beispielsweise einen Unterschied, ob er die 2:20 Minuten pro Kilometer in bergigem Gelände oder überwiegend auf flacher Strecke zurückgelegt hat. Auch der Wind kann eine Rolle spielen – oder andere Wetterdaten wie die Umgebungstemperatur.